FAQ's
Frequently Asked Questions
Was ist Kontexten?
Kontexten ist ein Verb, das aktives Handeln beschreibt, um sich selbst und Systeme zu bewegen. Es ist eine Kulturtechnik, die Menschen, Themen und Strukturen in Richtung Eigenwohl und Gemeinwohl gleichermaßen verbindet und zu einem gewinnenden Zusammenspiel führt.
Kontexten basiert auf einem kontextualistischen Menschen- und Weltbild, das davon ausgeht, dass alles mit allem verbunden ist. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz, der auf verschiedenen Ebenen wirkt – vom Individuum bis zur Gesellschaft.
Wer kann Kontexten anwenden?
- Persönlichkeitsentwicklung: Fördert die Selbstreflexion, stärkt die Eigenmacht und eröffnet neue Handlungsmöglichkeiten.
- Zusammenarbeit in Gruppen: Verbessert die Kommunikation, erleichtert die Entscheidungsfindung und fördert ein konstruktives Miteinander.
- Unternehmen und Organisationen: Unterstützt die Entwicklung zukunftsfähiger Strukturen und einer werteorientierten Unternehmenskultur.
- Gesellschaftliche Veränderung: Ermöglicht es, gemeinsam an Lösungen für globale Herausforderungen zu arbeiten und eine lebenswerte Zukunft zu gestalten.
Welche konkreten Angebote gibt es zum Erlernen von Kontexten?
- Bücher und Publikationen: Bieten einen fundierten Einblick in die Theorie und Praxis des Kontextens.
- Workshops und Seminare: Vermitteln die Grundlagen des Kontextens und bieten die Möglichkeit, die k-Werkzeuge in der Praxis anzuwenden.
- Einzelberatung und Coaching: Bietet individuelle Unterstützung bei der Anwendung von Kontexten auf persönliche oder berufliche Herausforderungen.
- Lehrgänge und Ausbildungen: Vermitteln umfassendes Wissen über Kontexten und qualifizieren für die Tätigkeit als Kontexter*in.
Auf welchem Menschen- und Weltbild fußt das Kontexten?
Wichtige Aspekte des kontextualistischen Menschen- und Weltbildes:
- Der Mensch ist ein soziales Wesen und über Beziehungen mit anderen Menschen verbunden.
- Der Mensch erschafft seine eigene Wirklichkeit durch die Geschichten, die er über sich selbst, seine Beziehungen und die Welt erzählt.
- Sprache spielt eine wichtige Rolle im Kontextualismus, da sie als Brücke zwischen Menschen fungiert und die Art und Weise prägt, wie wir die Welt wahrnehmen.
- Das kontextualistische Menschen- und Weltbild ist nicht statisch, sondern dynamisch und entwickelt sich ständig weiter. Es ist offen für neue Erfahrungen, Perspektiven und Erkenntnisse.
Warum braucht es Kontexten?
Die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, wie z.B. Klimawandel, soziale Ungleichheit und Wirtschaftskrisen, erfordern ein neues Denken und Handeln. Konventionelle Lösungsansätze greifen oft zu kurz, da sie die komplexen Zusammenhänge zwischen Menschen, Themen und Strukturen nicht ausreichend berücksichtigen.
Kontexten bietet einen neuen Weg, diese Herausforderungen zu meistern, indem es Menschen befähigt, selbstwirksam zu handeln und Lösungen zu finden, die allen Beteiligten zugutekommen.
Wofür braucht es das Kontexten?
Das Kontexten braucht es dafür, dass Räume geschaffen werden, in denen Menschen einander zuhören, in denen Menschen den anderen wirklich verstehen wollen und dass sie einen Rahmen haben, indem sie ein echtes Wirgefühl entwickeln können, in dem sie gemeinsam Lösungen ausarbeiten und umsetzen.
Kontexten braucht es für die Lösungen von Fragen, Herausforderungen und Konflikten unserer Zeit. Es geht dabei um Lösungen, die zum Wohl des einzelnen Menschen, von einzelnen Gruppen und zum Wohl und Nutzen der gesamten Gruppe sind.
Dafür braucht es das Kontexten. Vom Individuum bis zur Identifikation, Planung und Umsetzung in der gesamten Gruppe und gruppenübergreifend. Weil es alle hierarchischen Ebenen der Nöte, der Entscheidungen, der Handlungsplanung und Umsetzung verbindet.
Wie funktioniert Kontexten in der Praxis?
Kontexten stellt verschiedene Konzepte, Referenzmodelle und Werkzeuge (k-Werkzeuge) zur Verfügung, die Menschen dabei unterstützen, kontextend zu handeln.
Zu den wichtigsten Werkzeugen zählen:
- Das 5-Punkte-Modell (5PM): Hilft dabei, die eigene Position zu einem Thema zu definieren, indem es dazu anregt, die zugrundeliegende Not, die eigenen Hypothesen und das daraus resultierende Handeln zu reflektieren.
- Der Fokus5Raster: Dient als Handlauf für kooperatives Handeln und fördert Klarheit und Transparenz bei der Zusammenarbeit.
- Der Haltungsraum: Beschreibt die innere Haltung, die für ein erfolgreiches Kontexten förderlich ist. Dazu gehören Eigenschaften wie: Verbundenheit, Lösungsorientierung, Eigenverantwortung und Respekt.
- Verbindende Sprachführung: Fokussiert auf eine wertschätzende Kommunikation, die die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt und gemeinsame Lösungen ermöglicht.
Wo finde ich weitere Informationen und Kontakte zum Thema Kontexten?
Weitere Informationen und Kontakte finden Sie auf den Websites:
- kontexten.org: Offizielle Website der Kulturtechnik Kontexten
- dock12.org: Website der Unternehmensberatung DOCK12, die auf Kontexten spezialisiert ist.
- kontexterei.org: Ab 2016 wurde die erste Kontexterei entwickelt und aufgebaut und zunächst als Wanderkontexterei und von 2019 bis 2021 in der Rauriser Marktstraße betrieben.