Forschung & Entwicklung

Erkenntnis- und Entstehungsprozess des Kontextens

Kontexten entstand aus einer klaren Beobachtung: Die Nöte des Alltags sind allgegenwärtig – ob im Leben einzelner Menschen, in der Wirtschaft, der Kunst, der Politik, in der Natur oder in der Gesellschaft als Ganzes. Die Frage lautete: Wie kann ein ressourcenschonender, konstruktiver, friedlicher und lebendiger Umgang mit diesen Herausforderungen gestaltet werden – für alle?

Aus dieser Motivation heraus wurde ein universell einsetzbares, skalierbares Instrumentarium entwickelt, das ressourcenschonend wirkt, den sozialen Zusammenhalt stärkt und individuell wie kollektiv anwendbar ist. Der Ansatz entstand unabhängig von Institutionen, um offen für alle Haltungen, Kontexte und Lebensrealitäten zu bleiben.

Zahlreiche Ausbildungen und Erfahrungsräume prägten den Blick auf die Welt, u. a. in qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden, Moral- und Werterziehung, Konstruktivismus, narrativen und hypnosystemischen Ansätzen sowie in wirtschaftlichen und politischen Dynamiken. Systemische und hypnosystemische Perspektiven wurden dabei um den strukturellen Ansatz des Kontextens erweitert – mit dem Ziel, individuelle und gesellschaftliche Wirkzusammenhänge greifbar und gestaltbar zu machen.

Der Entwicklungsprozess verlief praxisorientiert, lebensnah und forschend. Die Methodik gliedert sich in zwölf Schritte – von der Identifikation grundlegender menschlicher Bedürfnisse über das Sichtbarmachen systemischer und intersystemischer Not-Dynamiken bis zur Entwicklung von Referenzmodellen, Werkzeugen und konkreten Anwendungsmöglichkeiten. Im Zentrum steht dabei stets der Gedanke: Eigenwohl und Gemeinwohl gehören zusammen.

Entwicklungsrahmen

Die erste Kernentwicklungsphase erstreckte sich über drei Jahre (2012–2015). Dabei wurden in Summe rund 12.480 Stunden Entwicklungszeit aufgewendet – basierend auf der durchschnittlichen Arbeitsleistung von zwei Personen mit je 40 Stunden pro Woche. In dieser intensiven Zeit entstanden die zentralen Basis-Elemente, Referenzmodelle, Werkzeuge und erste Anwendungsszenarien.

Zwischen 2014 und 2015 wurde der Außenauftritt weiterentwickelt: Dazu zählen das Gütesiegel „k“, sowie die optische, grafische und haptische Gestaltung der Werkzeuge und der Webseiten, die das Look and Feel von Kontexten unterstreichen.

Seit 2012 läuft die Qualitätssicherung und anwenderorientierte Weiterentwicklung kontinuierlich weiter – mit einem klaren Ziel: Kontexten soll nicht im Regal stehen, sondern in der Praxis wirken. Deshalb wird laufend daran gearbeitet, den Ansatz als modulares Aus- und Weiterbildungselement zugänglich und lebendig weiterzuentwickeln.